Interview mit Dan Dennedy, Mitgründer von Shotcut, dem Open-Source-Videoeditor

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Dan Dennedy & Brian Matherly co-creator of Shotcut

Bei NovaFuture reden wir besonders gerne über Open-Source-Tools, die wir selbst nutzen und wirklich schätzen. Und wenn es um Videoschnitt unter Linux geht, ist unser Favorit ganz klar Shotcut. Aber niemand ist perfekt – gute Nachricht also: Shotcut läuft auch unter Windows und macOS. Falls du diese freie Software noch nicht kennst, wirf doch mal einen Blick in unseren Einführungsartikel.

Zum Auftakt unserer neuen Interviewreihe hatten wir das große Vergnügen, mit Dan Dennedy, dem Mitgründer von Shotcut, zu sprechen. Und selbst wenn Videoschnitt nicht unbedingt dein Ding ist, bleib ruhig dabei – im Kern geht es hier um eine spannende menschliche Geschichte: den Aufbau einer großartigen Open-Source-Alternative von Grund auf. Außerdem teilt Dan in diesem Gespräch die ganze Erfahrung, die er über viele Jahre gesammelt hat. Und er spricht auch über den gewaltigen technologischen Umbruch durch KI und gibt wertvolle Tipps für alle, die in die Open-Source-Welt einsteigen wollen. Glaub uns: Das ist inspirierend und absolut lesenswert.

Ein Interview über Shotcut, Open Source und die Geschichte dahinter

NovaFuture: Hallo Dan, für die Leser von NovaFuture: Kannst du uns ein wenig über das Shotcut-Team erzählen? Und auch etwas über den Hintergrund seiner Mitglieder?

Dan Dennedy: Eigentlich sind wir nur zu zweit, Brian Matherly und ich, mit gelegentlichen Beiträgen von anderen. Dazu kommen ein paar Stammgäste im Forum (aktive Community-Mitglieder) und natürlich etliche Leute, die an den grundlegenden Bausteinen der Software arbeiten. Brian und ich leben beide in den USA, wir haben Informatik studiert und in Firmen für professionelle Video-Hardware und -Software gearbeitet. Gemeinsam haben wir außerdem eine Vergangenheit als Hobbyfilmer für Familie und Community (im echten Leben).

NovaFuture: Wie ist die Entstehungsgeschichte von Shotcut?

Dan Dennedy: Ende der 90er Jahre hatte ich beruflich vom Videobereich in Richtung IT und Webentwicklung gewechselt – und ehrlich gesagt wurde es ziemlich langweilig. Gleichzeitig wurde Linux spannend, und ich hatte eine MiniDV-Kamera. Also bin ich um 2000 als Hobby zurück zu C/C++ gegangen und habe angefangen, Multimedia auf dem GNU/Linux-Desktop zu erkunden. Zunächst konzentrierte ich mich auf FireWire, DV (dvgrab) und einen kleinen Linux-Videoeditor namens Kino. Diese Arbeit führte zur geförderten Entwicklung von MLT, das später von Kdenlive übernommen wurde. Mit der Zeit wurden sowohl MLT als auch ich plattformübergreifend. Qt 5 war neu, und ich war sehr beeindruckt vom Qt Creator, den ich überall einzusetzen begann. Außerdem brauchte ich eine bessere Möglichkeit, MLT auf mehreren Systemen zu testen und es in der Praxis einzusetzen. Das war um 2010. Damals gab es bereits viele freie plattformübergreifende Programme, die man als „Category Killer“ bezeichnen konnte – aber keinen Mehrspur-Videoschnitt. So wurde Shotcut geboren. Es gab noch weitere Faktoren, aber das ist der rote Faden dieser Geschichte.

NovaFuture: Wow! Was für ein Weg! Und erstaunlich, dass ihr ein so kleines Team seid. Von außen wirkt es fast so, als stünde ein ganzes Entwicklerteam dahinter. Jetzt die Frage, die sich viele stellen: Könnt ihr davon leben – oder habt ihr nebenbei noch andere Jobs? Ich frage das, weil viele junge, talentierte Entwickler über ihre Zukunft nachdenken. Manche überlegen, ob sie lieber ein sinnvolles Open-Source-Projekt starten oder bei einem großen kommerziellen Unternehmen arbeiten sollen, das menschlich oft nicht gerade erfüllend ist.

Dan Dennedy: Davon leben können wir nicht. Es wäre vielleicht möglich, wenn ein paar Bedingungen erfüllt wären: nur eine Person bekommt alle Einnahmen, lebt in einer günstigen Gegend, spart nichts für die Rente und betreibt aggressives Marketing sowie Add-on-Verkäufe. Wir beide haben Vollzeitjobs mit Sozialleistungen – und Shotcut ist unser Hobby und Nebenprojekt! In den 2000ern habe ich einige Teilzeitaufträge für MLT übernommen. Die Erfahrung und Bezahlung waren zwar gut, aber irgendwann wollte ich mit MLT meine eigenen Ideen umsetzen. Heute kommen ein paar Einnahmen über Werbung auf der Website und Verkäufe im Microsoft Store, die wir uns teilen (und natürlich auch mit dem Staat).

Mein Rat an andere wäre: Du kannst ein Projekt nebenbei starten, aber sei darauf vorbereitet, lange daran zu arbeiten, bevor es zu deinem Hauptjob wird. Außer natürlich, du hast eine Situation, die es dir erlaubt, sofort voll einzusteigen, ohne finanziell abhängig zu sein – zum Beispiel, wenn du mit jemandem zusammenlebst oder eine wohlhabende Familie dich unterstützt. Für mich ist das Fazit: Beides geht, solange du das richtige Tempo hältst. Open Source kann sehr lange ein spannendes Hobby bleiben! Aber Vorsicht: Wenn du ein Projekt mit der Hoffnung beginnst, damit Geld zu verdienen, während du schon im gleichen Bereich angestellt bist – etwa als Softwareentwickler –, musst du bedenken, dass die meisten Tech-Firmen Erfindungs- und Abtretungsverträge verlangen. Bei mir war es einfacher: MLT entstand, als ich arbeitslos war, und für Shotcut habe ich eine Ausnahmegenehmigung von meinem Arbeitgeber bekommen. Wenn ich solche Verträge unterschreibe, melde ich bestehende Projekte vorher an.

NovaFuture: Um dir etwas Kontext zu geben: Ich bin Franzose. Verglichen mit dem, was du beschreibst, sehe ich, dass in Europa viele Open-Source-Projekte von Regierungen stark unterstützt werden – oft mit großzügigen Förderungen. Es gibt auch einige Projekte, die kreativ Einnahmen generieren und dabei die Open-Source-Philosophie respektieren. In den USA scheint das anders zu laufen: viel Freiwilligenarbeit, und im besten Fall Sponsoring durch Unternehmen. Denkst du, wir sollten gemeinsam über ein System nachdenken, das fairer wäre und Open-Source-Software sowie -Dienste finanziell tragen könnte? Und hast du vielleicht schon konkrete Ideen?

Dan Dennedy: Ich glaube nicht, dass es unbedingt Aufgabe der Regierung ist, ein solches „faires System“ zu schaffen. Shotcut hat insofern Glück, als es direkt nutzerorientiert ist – und Videoschnitt ist ein sehr verbreitetes Bedürfnis. Aber es gibt viele Beispiele von Menschen, die an grundlegender Software arbeiten und dafür kaum oder gar keine Entlohnung erhalten. Im Namen von Shotcut habe ich selbst schon andere Projekte unterstützt, zum Beispiel spende ich seit der Integration regelmäßig an Glaxnimate. Eine Patentlösung, wie wirklich jeder für seinen Beitrag entlohnt werden könnte, habe ich leider nicht.

Ich denke aber, dass viele fest angestellte Entwickler Open Source im Job nutzen und auch dazu beitragen. Diese sollten ihre Vorgesetzten davon überzeugen, dass es wichtig ist, Code zurückzugeben. Aber es geht nicht nur ums Programmieren. Brian und ich machen zum Beispiel auch Dokumentation und Support. Und ich übernehme zusätzlich Builds, Server und Social Media. Solche Aufgaben – und viele andere – sind deutlich schwerer auszulagern oder im Rahmen einer Anstellung abzudecken.

NovaFuture: Mit KI durchlaufen das Web und die Softwarewelt gerade eine Phase massiver Veränderungen – und das in einem unglaublichen Tempo. Es ist wirklich nicht leicht, mitzuhalten. Wie ist dein persönlicher Umgang mit KI? Und planst du, in Zukunft Open-Source-basierte KI-Funktionen in Shotcut einzubauen?

Dan Dennedy: Ja, KI ist schon seit einiger Zeit präsent. Sie ist faszinierend und hilfreich, aber auch frustrierend! Die Frustration entsteht, weil die Ergebnisse oft zu 99 % gut sind – aber eben nicht zuverlässig genug. Solange das so ist, brauchen wir präzisere Wege, Anfragen zu formulieren, und die KI sollte ihre Resultate anhand dieser Vorgaben selbst überprüfen können.

Ich habe KI in den letzten zwei Jahren gelegentlich genutzt, um mir bei Coding-Aufgaben zu helfen. Die Resultate waren gemischt – mal nützlich, mal völlig daneben. Aber bei einigen ehrgeizigen Experimenten war es sehr hilfreich. Vor Kurzem konnte ich damit erfolgreich neue Features in Bereichen entwickeln, in denen ich weniger Erfahrung habe, zum Beispiel in Python oder mit dem Chrome-WebTools-Protokoll.

Heute bietet Shotcut bereits eine KI-Funktion in Form von automatischer Transkription. Sie nutzt die Whisper-Modelle von OpenAI, deren model weights unter MIT-Lizenz stehen, sowie Whisper.cpp als Open-Source-Engine. Außerdem arbeite ich an Text-to-Speech mit den Kokoro-Modellen (Apache) und einer Python-Engine unter GPLv3. Das ist im Moment zu komplex, um es direkt in Shotcut zu integrieren. Deshalb bleibt es zunächst ein Experiment: Ich will sehen, ob Nutzer damit klarkommen, vorausgesetzt, sie müssen nur Docker installieren.

Ich plane auch, etwas KI im Forum einzusetzen. Aber nicht, um jeden Beitrag automatisch beantworten zu lassen – das würde Diskussionen und den menschlichen Austausch eher behindern. Stattdessen könnte KI die Suche verbessern oder mir helfen, ausführlichere Antworten zu formulieren. Denkbar wäre auch eine Integration direkt in die Shotcut-Oberfläche, sodass man eine Frage stellen kann – per Text oder Sprache dank Transkription. Der Vorteil gegenüber einem generischen Chatbot: Die Antworten könnten automatisch so priorisiert werden, dass zuerst die Dokumentation und dann das Forum durchsucht werden, bevor der Rest des Webs herangezogen wird.

Der Entwickler von Whisper.cpp arbeitet auch an llama.cpp, und wir haben inzwischen einen Model-Manager. Ich habe eine KI nach Ideen gefragt, was man mit einem Llama-Modell machen könnte. Heraus kamen einige spannende Vorschläge, aber ich habe noch nicht überprüft, ob sie in Bezug auf Ergebnisqualität und Performance wirklich realistisch sind. Parallel dazu arbeite ich an einem Feature, das stark stilisierte Textclips mit HTML, SVG und CSS generiert. Und ich glaube, Llama könnte dafür geeignet sein, solchen Code aus einer einfachen menschlichen Beschreibung zu erstellen.

NovaFuture: Da du gerade das Forum erwähnst: Für mich war das wie eine kleine Zeitreise zurück in die Zeit, als es überall unabhängige Spezialforen gab. Ich war positiv überrascht zu sehen, dass Shotcut eine lebendige Community auf einem selbst gehosteten Forum hat. Heute ist das selten – viele Open-Source-Projekte sind komplett auf kommerzielle Plattformen wie Reddit angewiesen, wenn es um Support oder Community-Aufbau geht. War das bei euch eine bewusste Entscheidung? Und falls ja, welche Philosophie steckt dahinter und welchen Nutzen haben die Nutzer?

Dan Dennedy: Schön, dass dir das gefällt! Eigentlich entstand das Forum aus einem Versuch heraus, Einnahmen zu generieren, bevor Werbung funktionierte. Meine Idee damals: Die Software ist kostenlos, aber für technischen Support könnte man eine Mitgliedsgebühr verlangen oder das als Gegenleistung für eine Spende anbieten. Mein Ziel war einfach, die Kosten für Server-Hosting sowie Entwicklungs- und Testrechner zu decken. Das lief allerdings nicht besonders gut – sicher auch, weil Shotcut noch nicht so bekannt war. Danach habe ich Werbung auf der Website geschaltet, was ebenfalls lange brauchte, bis es etwas brachte. Am Ende übertraf das die Mitgliedsbeiträge deutlich, also habe ich das Forum kostenlos gemacht und ein wenig Werbung integriert. Heute gibt es verschiedene Vertrauensstufen, und besonders aktive Mitglieder sehen keine Anzeigen mehr. Frühere zahlende Mitglieder haben diesen Vorteil behalten, andere haben ihn sich durch Engagement erarbeitet. Das Forum ist also der Ort, an dem Nutzer direkt mit den Entwicklern sprechen können – und wir profitieren sowohl finanziell als auch durch Feedback.

Ich habe schon lange Erfahrung mit Foren: Mein erstes webbasiertes Diskussionsforum habe ich 1995 mit Lotus Domino in einer Vorabversion eingerichtet – damals seiner Zeit weit voraus. Deshalb war das für mich ein natürlicher Schritt. Außerdem hatte ich Glück, mit Discourse ein großartiges Open-Source-Forenprojekt zu finden, das sich einfach installieren und hosten ließ. Dadurch war die Entscheidung leicht, nicht von einem externen Dienst abhängig zu sein. Und ich finde, Discourse unterstützt Rich Text und Multimedia-Inhalte wirklich gut.

Ich mag keine Foren mit zu vielen Kategorien, bei denen man jede einzeln durchklicken muss. Bei Shotcut habe ich die Anzahl bewusst gering gehalten und Standardansichten eingerichtet, die mehrere Bereiche bündeln. Außerdem habe ich nützliche Rubriken wie Tutorials, Ressourcen und Mit Shotcut erstellt eingerichtet. Schon beim Kino-Editor hatte ich ein DocBook-Wiki genutzt – ein System für strukturierte Online-Dokumentation mit Kommentarfunktion. Das Problem damals: kein Unicode-Support. Heute habe ich das in Discourse nachgebaut und zusätzlich eine Funktion integriert, die automatisch ein PDF für diesen Bereich generiert. Du findest es unter Shotcut – How To Articles; in der App gelangst du mit der Taste F1 direkt dorthin.

NovaFuture: Wenn du zurückgehen könntest – welchen einzigen Rat würdest du dir selbst geben, als du mit Shotcut angefangen hast?

Dan Dennedy: Versuche, freundlich zu bleiben. Ich bedaure, dass ich im Forum und anderswo manchmal ruppig oder sarkastisch geantwortet habe. Besser gar nicht antworten, als unhöflich zu sein. Oft sind es nämlich nicht die direkten Empfänger, die am meisten abgeschreckt werden, sondern andere Leser, die zufällig darüber stolpern.

NovaFuture: Wenn Shotcut eine Person wäre – wie würdest du sie beschreiben? Mich interessiert, welche Persönlichkeit und welche Werte du ihr zuschreiben würdest.

Dan Dennedy: Hm, schwierige Frage. Ich denke da nicht oft drüber nach. Für mich ist Shotcut wie ein junger Sportler, den seine Eltern schon früh in eine Disziplin gebracht haben, der inzwischen viel Erfahrung gesammelt hat und kurz davorsteht, Profi zu werden. Die Eltern wären in diesem Fall Kino und MLT. Was sagt das über Persönlichkeit und Werte aus? Für mich ist Shotcut vor allem Handwerk und geistige Herausforderung. Ich bin neugierig auf die Rolle von Multimedia in unserer Kultur und in der Kunst – und darauf, wie weit ich selbst gehen kann. Und für mich steckt ein echtes persönliches Enrichment darin, die Ergebnisse im selben Open-Source-Geist weiterzugeben, der ihre Entstehung überhaupt möglich gemacht hat: ein eleganter, gegenseitig bereichernder Kreislauf.

NovaFuture: Wie stellst du dir die Zukunft von Shotcut in fünf Jahren vor?

Dan Dennedy: Ich plane nicht sehr weit im Voraus. Wir arbeiten hauptsächlich aus Inspiration heraus – das hält den Stress gering und die Motivation hoch. Es gibt zwar eine Shotcut-Roadmap, aber die ist kaum priorisiert, abgesehen von ein paar aktuellen Punkten. Im Grunde ist es eher eine Checkliste mit offensichtlichen Dingen, ergänzt durch die Kategorie Vorschläge im Forum. Mit KI ist es ohnehin schwer, die Zukunft vorherzusagen. Manche würden sagen, das sei dem Hype geschuldet – vielleicht 🙂 –, aber für viele, die in den Videoschnitt einsteigen, ist es immer noch kompliziert und zeitaufwendig.

Ich gehe davon aus, dass Shotcut im Kern ein Desktop-Tool bleibt – nur professioneller, schneller und komfortabler. Am Geschäftsmodell wird sich nichts ändern. Jede größere Idee, die andere Plattformen betrifft – etwa Mobile, Tablet oder VR – oder neue Geschäftsmodelle erfordern würde, würde eher in ein separates Produkt einfließen.

NovaFuture: Unsere Leser wissen, wie schwierig es ist, ein Open-Source-Projekt dauerhaft am Laufen zu halten. Wie können sie Shotcut konkret unterstützen? Natürlich finanziell – aber vielleicht auch als Freiwillige, etwa beim Programmieren oder bei Übersetzungen?

Dan Dennedy : Auf der Download-Seite gibt es einen Spenden-Button, die Beiträge gehen an Brian. Außerdem gibt es im Bereich „How To“ der Website eine Seite How to Contribute. Die Entwicklung ist allerdings komplex – wegen vieler Abhängigkeiten, der engen Verknüpfung mit MLT und weil das Ganze in C++ geschrieben ist. Das wirkt zunächst kompliziert, aber auf einer aktuellen Rolling-Release-Linux-Distribution läuft es meist problemlos. Dasselbe gilt mit msys2 unter Windows sowie mit MacPorts oder HomeBrew auf macOS. Am meisten Hilfe brauchen wir jedoch bei den Übersetzungen. Viele sind nicht vollständig und fallen immer wieder zurück. Es ist ein Auf und Ab: mal gibt es Fortschritte, dann stagniert es wieder.

Ein weiterer Bereich, in dem Unterstützung enorm wertvoll wäre, ist die Beteiligung im Forum, um Fragen zu beantworten. Das kostet uns ziemlich viel Zeit. Auch Barrierefreiheit – zum Beispiel für Menschen, die taub, stumm oder blind sind – ist ein Feld, bei dem wir Freiwillige mit Fachwissen gut gebrauchen könnten. Das liegt nicht in unserem Kernbereich, wir sind eher auf Video spezialisiert.

NovaFuture: Bevor wir dieses spannende Gespräch beenden: Gibt es noch etwas, das du unseren Lesern mitgeben möchtest – vielleicht ein Grund, warum man sich für Shotcut entscheiden sollte, statt für proprietäre Software?

Dan Dennedy: Shotcut ist ein leistungsstarkes Werkzeug hinter einer scheinbar einfachen Oberfläche. Ziel ist es, praktisch zu sein, viele Funktionen bereitzustellen und dabei plattformübergreifend, leicht herunterzuladen, zu installieren und sofort nutzbar zu sein. Der erste Eindruck ist unkompliziert: keine aufwendigen Setups, weder für die Software noch für dein Projekt. Du kannst es einfach starten und Dateien direkt auf die Timeline ziehen. Natürlich sind nicht alle Profi-Funktionen so bequem – das würde die Oberfläche überladen. Stell dir ein Interface vor, in dem alle Buttons gleichzeitig sichtbar sind! Ich habe eine KI gebeten, so etwas darzustellen, und das sah ungefähr so aus:

Complex video editing software interface with multiple controls.

Zum Glück sieht Shotcut nicht so aus. Es bietet solide Performance und Stabilität – genau das macht es zugleich praktisch und leistungsstark. Dazu kommt eine aktive, hilfsbereite Community in unserem offiziellen Forum und auf YouTube. Außerdem gibt es viele Ressourcen wie Tutorials, Guides und ergänzende Medienmaterialien, die über unsere Website und das Forum verfügbar sind.

Am Ende geht es uns darum, gemeinsam eine kreative und inspirierende Zukunft zu gestalten – in der Geschichten erzählen, Ideen teilen und Erinnerungen festhalten immer einfacher und zugänglicher wird.

Danke an Shotcut – und wie geht es weiter?

Damit endet unser Interview. Ein herzliches Dankeschön an Dan, dass er sich die Zeit genommen hat, seine Erfahrungen zu teilen. Und natürlich auch an Brian Matherly sowie an alle Beteiligten an diesem großartigen Projekt. Wir werden Shotcuts weiteren Weg gespannt verfolgen – und laden dich ein, diese freie Software in deinem Umfeld bekannt zu machen. Denn ehrlich: Es gibt keinen Grund, viel Geld für teure proprietäre Lösungen auszugeben, wenn es eine so starke Open-Source-Alternative gibt.

Zum Schluss noch ein wichtiger Punkt: Open-Source-Alternativen verdienen mehr, als auf klickgeilen Werbeseiten mit Werbung unterzugehen. Wenn du mehr Inhalte wie diesen auf NovaFuture sehen möchtest, nimm dir bitte 20 Sekunden und unterstütze uns mit einem oder mehreren Kaffees über Buy Me a Coffee. So können wir dieses Projekt mit etwas mehr Ressourcen weiterführen. Und vergiss nicht, diesen Artikel großzügig in deinen Netzwerken zu teilen. Direkt darunter findest du Buttons zum schnellen Teilen. Wir zählen auf dich 😉

Und schließlich – das ist ja erst der Anfang unserer Interviewreihe – würden wir uns sehr über dein Feedback zu diesem Format freuen. Komm ins NovaFuture-Forum („The Idea Box“) und sag uns, was du davon hältst. Teile auch gerne deine Vorschläge mit uns, damit wir diese neue Rubrik weiterentwickeln können. Schon jetzt vielen Dank für deine Teilnahme!

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