
Das Problem, über das niemand spricht
Die Toilettenspülung gehört zu den alltäglichsten Handlungen. Doch jedes Mal fließt dafür sauberes Trinkwasser – das gleiche Wasser, das wir zum Kochen, für Tee oder für Babynahrung verwenden.
In einem durchschnittlichen Haushalt entfallen 30 bis 35 % des gesamten Wasserverbrauchs auf die Toilettenspülung. Das ist oft mehr als Waschmaschine, Geschirrspüler und Dusche zusammen. Pro Person kommen so im Jahr über 7 600 Liter nur fürs Spülen zusammen. Für eine vierköpfige Familie sind das mehr als 30 000 Liter hochwertiges Trinkwasser – einfach den Abfluss hinunter.
Und dieses Wasser fällt nicht einfach vom Himmel in die Toilettenschüssel. Es wird aus Flüssen oder Grundwasser gewonnen, aufbereitet, chemisch behandelt, gechlort, durch kilometerlange Rohrleitungen gepumpt – nur um Urin und Fäkalien wegzuspülen.
Dafür werden Energie, Infrastruktur und Geld aufgewendet. Gleichzeitig nehmen Dürren zu, Grundwasserspiegel sinken und Städte verhängen Wassereinschränkungen. Und die meisten merken nicht einmal, dass sie die kostbarste Ressource verschwenden, die wir haben. Kurz gesagt : Wir spülen unsere Toiletten immer noch wie im Jahr 1950.
Trockentoiletten? Eine großartige Idee – aber nicht für alle
Trockentoiletten sind eine clevere und umweltfreundliche Lösung. Wenn die Bedingungen stimmen, sind sie absolut sinnvoll. Kein Wasserverbrauch, kein Abwasser – nur ein einfaches System, das im Einklang mit der Natur funktioniert.
Aber seien wir ehrlich : Nicht alle sind bereit, diesen Schritt zu gehen. Vielleicht fühlst du dich noch nicht wohl bei dem Gedanken, deine herkömmliche Toilette durch ein anderes System zu ersetzen – auch wenn du den Ansatz verstehst. Oder du hast einfach keinen Platz im Garten, um die Ausscheidungen richtig zu kompostieren.
Und das ist völlig in Ordnung. Niemand sollte sich zwischen Umweltengagement und den eigenen Möglichkeiten entscheiden müssen. Es gibt auch andere Wege, Wasser zu sparen – ohne alles auf den Kopf zu stellen, wie man zur Toilette geht.
Was wäre, wenn du mit Regenwasser spülen könntest?
Eine Toilettenspülung braucht kein Trinkwasser, um zu funktionieren. Sie braucht einfach Wasser – irgendein Wasser. Also warum sollte man bei jedem Spülgang kostbares, aufbereitetes Leitungswasser verschwenden, wenn es auch Regenwasser tut ? Mit einer einfachen Installation kannst du Regenwasser vom Dach sammeln, es in ein paar Fässern speichern und damit deine Toilette betreiben.
Eine kleine Solarpumpe befördert das Wasser in einen Behälter oberhalb der Toilette. Von dort übernimmt die Schwerkraft : Du spülst, der Tank leert sich, und fertig.
Man ersetzt nicht die Toilette – man ersetzt nur die Quelle des Wassers. Du musst deine Gewohnheiten nicht ändern, nichts anfassen oder umstellen. Nur ein leiser, smarter Wechsel zu einem besseren System.
Es ist Low-Tech, kostengünstig und funktioniert in kleinen Häusern, Gartenhütten oder sogar in Stadtwohnungen mit etwas Außenfläche. Und das Beste : Wenn das städtische Wasser mal ausfällt, bleibt deine Toilette trotzdem benutzbar. Kein Druck auf der Leitung ? Kein Problem – der Regenwassertank übernimmt. Und mal ehrlich : Dieses Gefühl, wenn alles stillsteht und dein Klo trotzdem funktioniert… das ist einfach genial.
So funktioniert es
Du musst kein Ingenieur sein, um das umzusetzen. Das System ist einfach, und wir führen dich Schritt für Schritt durch alles : wie es funktioniert, was du brauchst, und wie du es problemlos zum Laufen bringst. Egal ob du ein erfahrener Bastler bist oder einfach Lust hast, was Sinnvolles auszuprobieren – das hier ist ein Projekt, das jede*r schaffen kann. Und wenn es einmal steht, spart es jeden Tag Wasser – ganz von selbst.
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Eine kleine Geste, große Wirkung
Regenwasser für die Toilettenspülung zu nutzen, wird die Welt nicht von heute auf morgen verändern. Aber genau solche konkreten, low-tech Lösungen brauchen wir. Es spart Trinkwasser, entlastet die Infrastruktur, funktioniert selbst bei Ausfällen und lässt sich ganz natürlich in den Alltag integrieren – ohne alles auf den Kopf zu stellen.
Es ist kostengünstig, einfach umzusetzen und läuft, sobald es installiert ist, ganz von selbst. Also eine Sache weniger, die vom System abhängig ist – und ein Schritt mehr in Richtung Resilienz.
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